Schweden 2018


Wieder einmal hat es uns drei in diesem Jahr nach Schweden gezogen. Nachdem wir im letzten Jahr nach Edleskog ausweichen mussten (s.Schweden 2017), sind wir dieses Jahr wieder ins Kynnefjäll zurückgekehrt. Einquartiert waren wir in der alten Dorfschule, was etwas schmunzeln bei uns hervorgerufen hat. Leider hat auch Schweden in diesem Jahr unter der extremen Hitze zu leiden gehabt. Offenes Feuer war während unseres Aufenthaltes immer noch verboten und in einigen Kilometern Entfernung waren auch abgebrannte Waldflächen.

Die Dürre führte auch dazu, dass sich viele Tiere tief in den Wald zurückgezogen hatten. Begegnungen waren sehr selten, auch Vögel konnten wir sehr wenige beobachten. Auch Insekten, Pflanzen und Pilze waren Mangelware und so habe ich mich eher mal verschiedene Dinge und fotografische Techniken ausprobiert. Unzählige Stunden bin ich an den vielen kleinen Seen im Kynnefjäll umhergestreift und auch wenn das Licht nimmer mit gespielt hat, konnte ich doch das eine oder andere Bild mit nach Hause nehmen. Nebelstimmungen wie 2016 blieben mir dieses Mal aber leider versagt.

Bei unseren letzten beiden Besuchen hatten wir noch Spinnen en masse gefunden. Auch hier war es in diesem Jahr schwer welche zu finden. An Stellen an denen ich in 2016 noch dutzende Netze entdecken konnte, gab es kein einziges. Die wenigen die ich gefunden habe waren so klein, dass ich i.d.R. mit dem Laowa 60mm 2:1 Macro fotografiert habe.

In diesem Jahr sind wir aufgrund des Motivmangels auch ein paar Mal an die Westküste gefahren um dort am Meer einige schöne Stunden zu verbringen und zum Abendessen lecker Fisch mit nach Hause nehmen.

Auch meiner Leidenschaft für grafische Strukturen, Felsformationen, Linien und Formen habe ich in Schweden wieder gefrönt. Einige Bilder sind dabei entstanden, die sich auch gut in die "On the rocks" Serie einfügen werden.

Wie oben bereits erwähnt habe ich aufgrund Motivmangels in diesem Jahr etwas herumexperimentiert. Verschiedene Techniken wie Mehrfachbelichtung in unterschiedlichster Form oder auch das verlassen gewohnter Wege haben dann zu folgenden Ergebnissen geführt:

Abschliessend lässt sich sagen, dass wir auch in diesem Jahr unseren Aufenthalt im Kynnefjäll genossen haben. Für mich ist dieser Ort eine wunderschöne Oase der Ruhe. Viele Stunden bin ich wieder am Seeufer oder im Wald herumgesessen, ohne ein einziges Foto dabei zu machen. Vielmehr da zu sitzen und Natur zu geniessen, auch das gehört für mich zur Naturfotografie und zum Erlebnis Natur unbedingt dazu.