Einleitung


In meinem Workbook möchte ich neben den aktuellen Bildern die in meinem Blog zu finden sind, auf die Geschichten hinter den Bildern eingehen. Es heißt zwar ein Bild sagt mehr als tausend Worte . Dennoch interessiert mich oft auch das Drumherum - wie kam es zu dem Bild, wie ist der Fotograf vorgegangen.

 

 

Wie bin ich zur Naturfotografie gekommen?

 

Alles hat einmal mit Sport angefangen. Ich bin lange Zeit geklettert und bin vom Seilklettern im mehr zum Bouldern (das ist Klettern an kleinen Blöcken in Absprunghöhe) übergegangen. Die Kletterszene entwickelte sich damals rasant und immer mehr wurde auch die Dokumentation des Kletterns wichtig. Ich hab dann angefangen beim Sportklettern und Bouldern zu fotografieren und dabei auch viel gelernt. Im Laufe der Zeit habe ich den Foto immer mehr auch bei Spaziergängen und Wanderungen dabei gehabt und festgestellt, dass es da einiges am Wegesrand gibt das ganz spannend ist und zu tollen Bildern führt. Nach einigen Verletzungen und dem Umzug nach Karlsruhe bin ich dann vom Klettern abgekommen und hab mich mehr auf die Naturfotografie konzentriert. Das Interesse für meine Umwelt war schon immer, als kleiner Bub auf dem Dorf, als Mitglied im Schwäbischen Albverein oder in der IG Klettern und dem Arbeitskreis Klettern und Naturschutz. Mit der Zeit wurde die Fotografie und die Naturerlebnisse immer intensiver. Heute bin ich, auch dank meinem Hund Teddy soviel draussen, dass es mir gar nicht immer wichtig ist mit einem Bild nach Hause zu kommen - oft sind es mehr die Erlebnisse und Bilder im Kopf, die mir meine Auszeit vom Alltag bieten.

 

Wie ich fotografiere:

 

Am Anfang stand das Bild im Mittelpunkt - das EINE Bild. Viele schöne Bilder sind dabei entstanden, die ich auch nicht missen möchte. Heute gehe ich anders vor. Unter anderem bedingt durch meine Mitarbeit an dem Buch und dem dazugehörenden Vortrag "Unsere wilde Heimat" bin ich dazu übergegangen in längeren Zeiträumen zu denken und in Projekten zu arbeiten. Teilweise laufen diese parallel, manchmal sind sie kurz, manchmal auch über Monate oder Jahre angelegt.

Ich bin jemand der die meiste Zeit direkt vor der eigenen Haustür fotografiert. Die meisten meiner Fotolocations liegen im Umkreis von 30 Autominuten oder sind teilweise auch in maximal 10min zu Fuß zu erreichen. Dadurch, dass ich diese Orte immer wieder aufsuche, zu unterschiedlichen Jahreszeiten, Witterungsverhältnissen oder Lichtbedingungen, erhalte ich ein schönes Spektrum an Möglichkeiten in denen ich mich austoben kann. Oft bin ohne Foto unterwegs und beobachte die Natur auf meinen Waldspaziergängen um Erfahrungen zu sammeln und neue Entdeckungen zu machen. Mittlerweile erhalte ich auch immer mehr Tipps von Nachbarn,anderen Menschen aus dem Dorf  oder Naturschutzmitarbeitern, wofür ich sehr dankbar bin.

Natürlich reise ich auch manchmal ins Ausland, man macht ja auch Familienurlaub. Auch hier habe ich meinen Foto dabei, dennoch die Faszination Wildnis vor der Haustür bleibt und da gibt es noch viele Motive zu entdecken und zu erarbeiten.